Unterschied: Buche, Kernbuche und Rotbuche

Die Buche, die Kernbuche oder doch die Rotbuche? Was versteckt sich hinter diesen Begriffen und woraus werden schlussendlich hochwertige Buchenmöbel hergestellt? Über 250 Gattungen von Buche sind auf dem Globus zu finden – da ist es nicht verwunderlich, dass man sich orientieren will. Doch so kompliziert es klingt, wir haben hier die Begriffe entschlüsselt und klären auf. Eines ist sicher: Aus Buchenholz können stabile Möbel in vielen Design hergestellt werden – hochwertig und preiswert zugleich.

Was ist Buchenholz?

Die Buche ist in Mitteleuropa die häufigste Laubbaumart. Als sommergrüner Baum, der rasch wächst, kann sie bis zu 40 m hoch werden.

Buche ist ein hervorragendes Brennholz, das sich durch einen guten Brennwert auszeichnet. Neben Fichte und Kiefer ist es auch das am meisten verwendete Industrieholz.

Buche eignet sich aufgrund der hohen Stabilität ideal als Bau- und Möbelholz und liefert ansehnliche, robuste Inneneinrichtungen. Gleichmäßig gemasert und in unterschiedlichen Verarbeitungen präsentiert sich Buchenholz in vielen Möbel-Varianten.  

Bezeichnung

Buchenholz stammt vom Nutzholzbaum „Buche“ aus der Gattung „Fagus“, das als eines der bedeutendsten Rohstoffe in unseren Breiten gilt.

In Europa findet man als Hauptart die Rotbuche, die Fagus sylvatica. Ihre Blätter sind hellgrün im Frühling und leuchtend rot im Herbst. Mit der glatten, grau-braunen Rinde ähnelt sie der Amerikanischen Rotbuche, deren Blätter etwas größer sind. Zu weiteren Buchenarten dieser Gattung zählen die Japanische Buche oder die Orientalische Buche.

Die Buche wird wegen ihrer Häufigkeit auch als „Mutter des Waldes“ bezeichnet: „sylvatica“ bedeutet „aus dem Wald“.

Verwendung

Buchenholz wird sowohl als Massiv- oder Schnittholz wie auch als Furnier gehandelt. Es ist ein sehr begehrtes Industrieholz und wird ebenso für die Herstellung von Span- und Faserplatten verwendet.

Die gedämpfte Buche mit dem leicht rötlichen Farbton findet man hauptsächlich als Bau- und Möbelholz, beispielsweise als Massivholz für harte und widerstandsfähige Oberflächen, Kinder – und Jugendmöbel, für Gartenmöbel, Stühle und Bänke...

Durch die hohe Stabilität ist das Holz bei der Herstellung von Türen, Treppen und Fußböden sehr beliebt. Auch Spielzeuge finden einen starken Platz am Markt. 

Buchenholzmöbel erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit und sind in allen möglichen Varianten im Wohn- und Schlafbereich erhältlich. Mit einem Naturöl eingelassene Buchenholzmöbel sind besonders langlebig und natürlich in der Erscheinung.

Wo wächst Buche?

Die Buche wächst am liebsten in gemäßigten Klimazonen und das sehr rasch – bis zu 50 cm jährlich! Buchenwälder findet man weit verbreitet in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und der Schweiz. Im europäischen Wald ist Buche die dominante Baumart. Auf sehr durchlässigen, nähstoffreichen und tiefgründigen Böden fühlt sie sich am wohlsten und kommt außerhalb Europas auch in Mittel- und Nordamerika und Asien vor. Man findet sie vom Tiefland bis in die Alpenregionen bis auf ca. 1600 m.

Wir beziehen das Holz für unsere Möbel und Betten von Rotbuchen aus europäischen Wäldern.

Gattungen und Arten

Es bestehen verschiedene Gattungen und Arten von Buche (Fagus), die in unterschiedlichen Teilen der Welt vorkommen. Die Rotbuche (Fagus sylvatica) kommt in Europa vor, andere wie die Gattung der Südbuchen (Nothofagus) tritt auch in Südamerika, Argentinien oder Chile auf.

Die in Europa bekannteste und am weitesten verbreitete ist die Rotbuche (Fagus sylvatica). Diese ist auch unter der Bezeichnung „Gewöhnliche Buche“ oder „Gemeine Buche“ bekannt.

Buche

Die Buche bezeichnet die Pflanzengattung (Fagus) in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Diese umfasst mehrere Baumarten, die in verschiedenen Teilen der Welt vorkommen.

Buchen sind Laubbäume. Sie zeichnen sich durch glatte, grau-braune Rinde, charakteristische helle, leicht gewellte Blätter und einen hohen Wuchs aus.

Die Blätter der Rotbuche – meist länglich – verfärben sich im Herbst in ein leuchtend-schönes Rot, Orange oder Gelb, bevor sie abfallen. Die Buchen bieten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum und unterstützen das Ökosystem.

Kernbuche

Der Name oder die Bezeichnung „Kernbuche“ bezieht sich auf Holz, das aus dem Kern des Baumstamms der Buche (Fagus sylvatica) für die Verarbeitung entnommen wird.

Es erscheint etwas dunkler und lebendiger als der jüngere Anteil des Außenholzes, da es aus dem Kernbereich gewonnen wird. Im Gegensatz dazu kann man das Splintholz, das heller erscheint, rund um den Kern des Baumstammes erkennen.  

Beim Kernbuchenholz handelt es sich immer noch um Holz der Gattung Fagus sylvatica (Rotbuche), jedoch tritt es durch die Kernfarbe dunkler und lebendiger in Erscheinung. Charakteristisch gemasert, warm-rötlich-braun zeigt es sich in vielen Möbeldesigns.

Besonders die abwechselnde Verarbeitung von Kern – und Splintholz lässt das Möbelstück sehr individuell erscheinen und erzeugt ein lebhaft-natürliches Aussehen für viele Kombinationsmöglichkeiten.

Rotbuche

Die Rotbuche (Fagus sylvatica) bildet ab einem Alter von ca. 80 Jahren einen teils wolkigen Rotkern, der früher unerwünscht war. Aktuell jedoch findet dieser Kern im Möbelbau vermehrt Verwendung, um den Buchenmöbeln eine besondere Charakteristik zu geben.  

Die Bezeichnung "Rotbuche" meint also eine besondere Variante von Kernbuchenholz, die durch eine auffällige rot-braune Färbung des Holzkerns gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zu herkömmlichem Kernbuchenholz, das eher bräunlich ist, weist die Rotbuche – durch bestimmte Pigmente und Farbstoffe – eine intensivere rötliche Farbe auf.

Rotbuche – die häufigste Art in Europa – wird für hochwertige Möbel, Innenausstattungen, Treppen, Böden u. v. m. verwendet, wo eine besondere Maserung und warme Rotfärbung des Holzes erwünscht wird.

Rotbuche wird zur Herstellung von LaModula-Möbel – mit Holz aus Europa – herangezogen.
Zusammengefasst: Rotbuche ist keine eigenständige Buchenart, sondern beschreibt den besonderen Anteil: das Kernholz der Rotbuche.

Verarbeitung

Buchenholz wird für die Möbelproduktion verwendet, sowohl als Massivholz als auch als Sperrholz oder für Furniere. Da es hoch belastbar ist, wird es für die Herstellung von harten und widerstandsfähigen Oberflächen und stark beanspruchten Möbeln eingesetzt, zum Beispiel bei Esstischen im Küchenbereich und auch für Kommoden aus Buche massiv.

Musikinstrumentenhersteller und Bootsbauer verwenden dieses Holz ebenso gerne wie Treppen – und Fußbodenproduzenten.

Als besondere Ausarbeitung und für viel Charakter wird seit kurzem darauf geachtet, das helle Splintholz mit dem rötlichem Kernholz einzuarbeiten, um eine lebendige Holzmaserung zu erreichen.

Kernholz

Kernholz ist der ältere, innere Teil des Baumes, der nicht mehr aktiv Wasser und Nährstoffe transportiert. Dieser ist allerdings sehr widerstandsfähig und langlebig ist. Sieht man sich den Baumquerschnitt an, erkennt man den dunkleren Kern. Dazu zeigt sich der äußere Ring bzw. das noch lebendigere Jungholz, meist heller und in starker Abgrenzung zum Kern.

Splintholz

Splintholz bezeichnet den äußeren, jüngeren Ring eines Baumes – das frische, lebendige Jungholz. Es umgibt ringartig den Kern des Baumes und befindet sich zwischen Rinde und dem inneren Kernholz. Splintholz enthält lebende Zellen, die Wasser und Nährstoffe transportieren. Im Laufe der Zeit wird das Kernholz durch einen weiteren Zuwachs an Splintholz umgeben. Somit wächst der Baum und bildet jährlich neue Jahresringe.

Eigenschaften & Aussehen

Buche ist ein unkomplizierter Holz-Rohstoff: Leicht zu bearbeiten und veredeln, schlicht und schön ebenso. Zusätzlich besitzt es ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Vorteile

Buchen sind stabile widerstandsfähige Bäume, die rasch wachsen und in ihrer Art sehr stark verbreitet sind. Auch das Holz zeigt sich fest und robust, da es seine Form behält und kaum anfällig für Verzug ist.

Mit einem hochwertigen Naturöl eingelassen zeigen sich Möbel aus Buche formschön und sind gegen Kratzer oder kleine Schrammen gefeit.

Viele Möbelhersteller, die qualitativ Hochwertiges fertigen, schätzen das Holz der Buche für die guten Bearbeitungseigenschaften. Zusätzlich haben Buchenholz und die daraus gefertigten Möbel ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Buchenholz wird in vielen Regionen nachhaltig bewirtschaftet.

LaModula-Möbel und Buchenbetten werden aus europäischen Rotbuchen gefertigt, der Holzhändler ist zudem PEFC-zertifiziert – somit eine umweltfreundliche, nachhaltige Möbellösung für viele Jahre.

Aussehen

Das Aussehen von Buchenholz kann je nach Wachstumsbedingungen und Verarbeitung variieren, aber im Allgemeinen hat es bestimmte charakteristische Merkmale, die hier zusammengefasst sind:

Frisch geschnittenes Buchenholz zeigt sich hell und blass, bis hin zu rosa. Im Laufe der Zeit verdunkeln sich die Schnittbretter etwas bzw. entwickeln sich zu einem sanften Goldton.

Fein und gleichmäßig die Textur mit glatter Oberfläche ist Buche nicht besonders markant. Auch zarte Wellen oder Wirbel können an den Holzoberflächen sichtbar sein. Mit einem Naturöl oder bei uns weiß-pigmentierten Naturöl behandelt, erscheinen die Massivholzbetten, Kommoden und Nachttische in einer schlichten Eleganz und bleiben auch im Laufe der Zeit unverändert attraktiv. 

Vorzüge von Möbel aus Buchenholz

Buchenholzmöbel sind robust und widerstandsfähig gegenüber alltäglichem Verschleiß und Abnutzung. Sie sind vielseitig und pflegeleicht. Sie passen zu vielen Einrichtungsstilen, von rustikal bis hin zu modern und sind für jede Lebenssituation schön, langlebig – und preiswert.

Möbel aus diesem Holz lassen sich ideal bearbeiten. Besonders wichtig ist es, auch in der Endfertigung Naturmaterialien zu verwenden. Das von LaModula verwendete Naturöl schützt die Buchenbetten und Buchenmöbel und verleiht ihnen eine attraktive Note. Ob im modernen Loft mit viel Licht und hellen Kombi-Möbeln, im Naturschlafraum bei sanften Farben oder mit etwas mehr an Bunt an den Wänden. Buche passt sich dem Umfeld schlicht und schön an.

Wie bei vielen anderen hochwertigen Massivhölzern sind die gesundheitlichen Vorteile der Buche hervorzuheben: Im Gegensatz zu Möbeln aus Pressspanplatten oder anderen minderwertigen Materialien enthält hochwertiges Buchenholz aus Österreich keine schädlichen Chemikalien oder Dämpfe, die die Raumluftqualität beeinträchtigen könnten. Massivholz im Allgemeinen unterstützt das Raumklima und die Raumatmosphäre.

Hochwertige Massivholzmöbel wie z. B. Massivholzbetten, Kommoden und Nachttische aus Buche behalten ihren Wert und sind eine langfristige Investition.

Natürlich behandelt: Naturöl

Kein Brett Buchenholz gleicht dem anderen – mit diesem Naturmaterial ist jedes Möbelstück einzigartig. Mehr erfahren Sie in unseren Detailinformationen.

Die Oberflächen werden fein von Hand geschliffen und danach mit einem hochwertigen Naturöl eingelassen. Durch diese Veredelung wird das Holz geschützt und „angefeuert“. Die Zeichnung des Materials kommt dadurch besonders warm und dekorativ zur Geltung.

Der vom Fachmann als Hartöl bezeichnete Werkstoff basiert auf natürlichen, pflanzlichen Ölen, Fettsäuren und Harzen. Das Produkt wird speziell für LaModula in Kärnten hergestellt.

Die Oberflächen sind nach der Behandlung besonders pflegeleicht und die Natürlichkeit des Materials bleibt erhalten: Das Öl liefert offenporige und dampfdurchlässige Oberflächen. Dieses Öl entspricht der ÖNORM EN 71-3 und kann auch für Kinderspielzeug verwendet werden. Bei der Buche enthält das Naturöl weiße Pigmente, um das Holz optisch aufzuhellen – für eine frische, moderne Optik.

Pflege von Buchenholzmöbel

Möbel aus Buche und/oder Rotbuche sind sehr pflegeleicht. Ein sanftes Abwischen mit einem nebelfeuchten Tuch reicht aus, um die Oberflächen zu reinigen. Im Handel sind hochwertige für Buchenholz geeignete Holzpflegemittel erhältlich, die man zusätzlich und gelegentlich auftragen kann.

Bitte verwenden Sie keine scharfen Reinigungsmittel. Diese schaden dem Massivholzmöbel.