Nachhaltigkeit

Das Jahr 2020 hatten wir uns alle womöglich etwas anders vorgestellt: Statt draußen die Natur zu genießen, verbringen wir unsere Tage zu Hause, um die Ansteckungswelle von Covid-19 etwas zu entschleunigen. Viel Zeit, um einen Blick über den Wohnraum streifen zu lassen und einige Ecken zu entdecken, in denen sich einem weiteren dringenden Thema unserer Zeit entgegensteuern lässt: der Umweltverträglichkeit unseres Wohnraumes.

Lassen Sie sich von unseren Tipps zu jedem einzelnen Raum inspirieren und gestalten Sie Ihr Heim ein kleines bisschen grüner.

  

Inhaltsverzeichnis

  1. Grundsätzliche Themen im nachhaltigen Zuhause
  2. Küche: gute Lebensmittel für eine natürliche Küche
  3. Badezimmer: Wasser sparen heißt Energie sparen
  4. Wohnzimmer: Langlebigkeit in der Wohlfühloase
  5. Schlafzimmer: auch für Sie nachhaltig
  6. Büro: verdiente Pausen auch für die Geräte
  7. Garten & Balkon: Nachhaltigkeit für draußen
  8. Keller, Heizräume & Co.
  9. Grundsätzliche Maßnahmen fürs ganze Haus

Grundsätzliche Themen im nachhaltigen Zuhause

Wenn Sie Ihren Haushalt etwas umweltfreundlicher und nachhaltiger gestalten möchten, gilt es vor allem, an drei zentralen Stellschrauben zu drehen: Müllvermeidung, Energieverbrauch und Schadstoffvermeidung. Die vielen kleinen und auch größeren Maßnahmen, die für mehr Natürlichkeit und Nachhaltigkeit sorgen, können diesen drei Teilbereichen zugeordnet werden.

  • Müll vermeiden

Nachhaltigkeit hat viel mit verbrauchten Ressourcen zu tun. Für viele Konsumgüter werden Ressourcen verbraucht und oftmals verschwendet. Das gilt es, zu vermeiden.

  • Energie sparen

Das Energieaufkommen in den eigenen vier Wänden ist eine enorme Kostenfrage. Strom, Wasser, Heizung – all das verbraucht mit viel Aufwand hergestellte Kilowattstunden.

  • Schadstoffe vermeiden

Ohne Chemikalien, aber auch ohne natürliche Schadstoffe kommen viele Haushalte nicht aus. Rohr- und Abflussreiniger sowie einfache Putz- und Düngemittel stellen zum Teil eine große Belastung für die Natur dar.

Küche: gute Lebensmittel für eine natürliche Küche

In der Küche können Sie an allen Ecken und Enden etwas für die Umwelt tun: Seien es Energiesparmaßnahmen, die Unterstützung der regionalen Landwirtschaft oder die Reduktion von Abfall. Selbst schädliche Stoffe in Form von aggressiven Reinigern finden in der Küche oft Anwendung und können vermieden werden.

  • nach Möglichkeit stromsparende Elektrogeräte verwenden
  • regional, saisonal & verpackungsfrei einkaufen
  • Fleischkonsum reduzieren
  • Kochwasser im Wasserkocher erhitzen statt auf der Herdplatte
  • Nachwärme von Herdplatten & Backrohr nutzen

Badezimmer: Wasser sparen heißt Energie sparen

Im Badezimmer dreht sich meist alles ums Warmwasser. Wenn es heißt, man soll tunlichst Wasser sparen, ist nämlich hauptsächlich gemeint, dass wenig Warmwasser verbraucht werden soll. Um dieses aufzuheizen, braucht es einiges an Energie. An dieser Stelle sparsam zu handeln, kann große Energiespareffekte erzielen.

  • Duschen statt baden
  • wassersparenden Duschkopf montieren
  • beim Einseifen das Wasser abstellen
  • nur volle Waschmaschinen waschen
  • Wäsche lufttrocknen lassen
  • auf natürliche & verpackungsfreie Optionen bei Seifen, Putzmittel, Kosmetika & Co. umstellen

Wohnzimmer: Langlebigkeit in der Wohlfühloase

Das Wohnzimmer soll zum Entspannen und zur Vergnügung da sein. Dafür laufen im Wohnzimmer vielmals Elektrogeräte auf Hochtouren. Dies ist der erste Punkt, an dem Sie ansetzen können. Ein zweiter betrifft die Langlebigkeit Ihrer Wohnzimmermöbel: Couchen und Co. sollten so ausgewählt werden, dass Sie sie nicht nach ein paar Jahren wieder ersetzen müssen. Dies spart enorme Mengen an Ressourcen. Folgende Maßnahmen tun das auch:

Schlafzimmer: auch für Sie nachhaltig

Was Sie im Schlafzimmer an nachhaltigen Schritten unternehmen können, hat wie in keinem anderen Zimmer auch direkte Auswirkungen auf Ihren Komfort. Das Mobiliar aus natürlichen Materialien hat einen positiven Einfluss auf Ihr Wohlbefinden und Ihren Schlafkomfort. Betten aus Massivholz und Matratzen aus Naturlatex sind langlebig, schadstofffrei und auf allen Ebenen umweltschonend.

  • Elektrogeräte vermeiden
  • Betten & Matratzen aus natürlichen Materialien
  • Möbel mit langer Lebensdauer

Büro: verdiente Pausen auch für die Geräte

Gönnen Sie nicht nur sich, sondern auch Ihren Elektrogeräten ihre verdienten Pausen. PCs, Drucker und wenn möglich auch der Router müssen nicht über Nacht laufen – weder vollständig, noch im Stand-By-Modus. Sie mittels einer Steckdosenleistung in die verdiente Nachtruhe zu schicken, wirkt sich erheblich auf Ihren Stromverbrauch aus. Nochmals zusammengefasst:

  • PCs, Drucker & Co. nicht im Stand-by-Modus laufen lassen
  • Geräte an Steckdosenleiste mit Schalter anstecken
  • Elektrogeräte über Nacht ausschalten
  • Recyceltes, nicht gebleichtes Papier verwenden

Garten & Balkon: Nachhaltigkeit für draußen

In unseren im Freien liegenden Wohnräumen ist uns die Natur besonders nahe. Deshalb empfehlen wir auch hier – im Lebensraum von Insekten und Pflanzen – auf Natürlichkeit zu setzen.

  • bienenfreundliche Pflanzen kultivieren
  • aggressive, chemische Dünger & Unkrautvernichtungsmittel vermeiden
  • Solarbeleuchtung verwenden

Keller, Heizräume & Co.

In den Kellerräumen befindet sich meistens das „Betriebssystem“ des Hauses. Das Heizsystem inkl. Warmwasserbereitung befindet sich dort und hat in Form von Energieverbrauch Einfluss auf die Umwelt. Im Sinne der Nachhaltigkeit empfiehlt es sich hier, über ein effizientes, umweltschonendes Heizsystem nachzudenken. Auch, wenn die Investitionskosten hoch erscheinen, amortisieren sie sich in der Regel über die Jahre.

Grundsätzliche Maßnahmen fürs ganze Haus

Viele Maßnahmen, die Sie für mehr Nachhaltigkeit zu Hause treffen können, beschränken sich nicht auf einzelne Räume. Sie können sie in Ihrem gesamten Haushalt einsetzen und so mit kleinen Schritten einen großen Einfluss nehmen. Das bedeutet konkret:

  • Müll reduzieren & trennen
  • kaputte Glühbirnen durch effiziente LED-Leuchten ersetzen
  • undichte Fenster abdichten
  • Postwurfsendungen ablehnen

Mit großen und kleinen Unternehmungen lässt sich einiges für den Schutz unserer Umwelt tun. Je rigoroser sie eingehalten werden, desto größer ist logischerweise der Effekt. Doch sei darauf hingewiesen, dass jeder Schritt in die richtige Richtung wichtig ist und getan werden sollte, auch, wenn er zunächst nicht sehr effektvoll erscheint. Abschließend haben wir alle Tipps noch als Infografik für Sie zusammengefasst - zum Ausdrucken oder weiterleiten. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der nachhaltigen Gestaltung Ihres Haushaltes:

Unsere Infografik darf gerne geteilt & verwendet werden. Mit einem Klick auf die Grafik gelangen Sie zur PDF-Datei. Bitte nennen Sie als Quelle diesen Beitrag oder lamodula.at bzw. lamodula.de


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