Die richtige Matratze zu finden, ist gar nicht so einfach: Sie soll sich der Form des Körpers optimal anpassen, eine orthopädisch korrekte Lagerung der Wirbelsäule fördern und dabei auch bequem sein. Wichtig: eine hohe Punktelastizität. Hier erfahren Sie den Unterschied zwischen Punkt- und Flächenelastizität, wie es sich berechnen lässt und vieles mehr!

Naturlatex-Matratze

  

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Punktelastizität bei Matratzen?
  2. Was ist der Unterschied zwischen flächen- und punktelastisch?
  3. Was bewirkt eine hohe Punktelastizität?
  4. Hilft die richtige Matratze gegen Rücken- und Schulterschmerzen?
  5. Wie kann ich die Punktelastizität berechnen?

Was ist Punktelastizität bei Matratzen?

Matratze und Lattenrost Ob eine Matratze punktelastisch ist, lässt sich ganz einfach herausfinden: Drücken Sie mit der Faust oder einem Finger auf die Liegefläche.

Gibt das Material nur an dieser Druckstelle nach und nimmt bald wieder die Ausgangsform an, sobald der Druck nachlässt, ist die Punktelastizität hoch.

Eine punktelastische Matratze gibt genau dort nach, wo durch das Körpergewicht Druck auf sie ausgeübt wird. Das bedeutet, schwere Stellen wie Hüfte und Schultern sinken tiefer ein. Dadurch entsteht eine optimale Druckentlastung und die Wirbelsäule wird gestützt.

Achten Sie zudem auf das Raumgewicht (RG). Denn je höher es ist, desto punktelastischer ist die Matratze. Das Raumgewicht wird in Kilogramm pro m³ angegeben. Am höchsten ist es bei Naturlatex-Matratzen, die dementsprechend schwer – dafür aber umso langlebiger sind.


Was ist der Unterschied zwischen flächen- und punktelastisch?

Punktelastizität bei Matratzen bedeutet, dass das Material nur an den Druckstellen nachgibt und zur Ausgangsform zurückkehrt, wenn man aus dem Bett aufsteht. Bei einer hochwertigen punktelastischen Matratze entsteht deshalb nicht der Effekt des Durchliegens.

Eine flächenelastische Naturmatratze gibt nicht nur an der Stelle nach, wo Druck ausgeübt wird, sondern auch im umliegenden Bereich. Das bezeichnet man als den sogenannten Hängematteneffekt.

  •       Seitenschläfer sollten grundsätzlich lieber eine punktelastische Matratze wählen, damit Schultern und Becken ausreichend einsinken.
  •       Bauch- und Rückenschläfer liegen auch auf einer flächenelastischen Matratze gut. Ein starkes Absinken des Schulter- und Beckenbereiches wird vermieden und die Wirbelsäule zusätzlich stabilisiert. Hier kommt es aber immer auf den Einzelfall an. Lassen Sie sich am besten ausführlich von Experten beraten.


Was bewirkt eine hohe Punktelastizität?

Um nachts zu regenerieren, muss der Körper entspannt liegen. Dafür ist eine passende Matratze notwendig, die der Wirbelsäule ermöglicht, in ihrer natürlichen Doppel-S-Form zu entspannen. Auf einer punktelastischen Matratze werden Wirbelsäule und Nackenmuskulatur optimal gestützt. Auf lange Sicht ist das für die Rückengesundheit wichtig. Kurzfristig bemerkt man schon nach einigen Nächten auf einer passenden Matratze einen deutlichen Effekt, indem man entspannter aufwacht.

Bis zu 2 Wochen kann die Umgewöhnungsphase auf eine punktelastische Matratze dauern. Besonders hohe Punktelastizität bietet Naturlatex.

Kaltschaum- oder Federkernmatratzen gibt es ebenfalls in punktelastischer Ausführung, allerdings können diese Varianten in der Regel nicht mit den Qualitäten einer Matratze aus Naturkautschuk mithalten. Naturlatex ist sehr hygienisch und für Allergiker geeignet , da die Matratze Luft aufnimmt bzw. abgibt, sobald man sich bewegt. So entsteht ein trockenes Bettklima, in dem sich Milben und Staub nicht ansammeln können.


Hilft die richtige Matratze gegen Rücken- und Schulterschmerzen?

Matratze bei Rückenschmerzen Ja! Denn die richtige Matratze nimmt den Druck von der Wirbelsäule. So kann sowohl ihre doppelte S-Form im Liegen als auch die Muskeln und Bandscheiben regenerieren.

Je besser Bett, Lattenrost und Matratze aufeinander abgestimmt sind, desto effektiver.

Besonders für Seitenschläfer spielt die Stützfunktion eine große Rolle. In dieser Schlafposition sinken manchmal Hüfte und Schulter unterschiedlich tief ein, während die Wirbelsäule nicht ausreichend gestützt wird. Eine punktelastische Matratze gleicht die Gewichtsverteilung in Zusammenarbeit mit einem Lattenrost aus.

Die LaModula-Schlafsysteme bestehen aus einem feinfühlig abgestimmten Set, um Ihnen einen größtmöglichen Liegekomfort zu ermöglichen. Die Punktelastizität wirkt also vorbeugend gegen Rücken- und Schulterschmerzen, indem die natürliche Form der Wirbelsäule erhalten bleibt. Aber: Wenn die Schmerzen bereits Realität sind, hilft eine punktelastische Matratze nur bedingt. Sie muss auf jeden Fall mit einem passenden Lattenrost kombiniert werden, um ideal zu wirken. Wir möchten darauf hinweisen, dass eine neue (punktelastische) Matratze kein Allheilmittel für Rückenbeschwerden ist, sondern vielmehr eine unterstützende Maßnahme.


Wie kann ich die Punktelastizität berechnen?

Matratze Raumgewicht Eine Formel gibt es nicht. Die Punktelastizität hängt vom Raumgewicht der Matratze ab, errechnen kann man sie nicht.

Ein höheres Körpergewicht erfordert eine Matratze, die nicht zu sehr nachgibt. Dies wird durch die Festigkeit oder den Härtegrad ausgedrückt. Es gibt keine Normierung für Härtegrade, weshalb man sich vor der Auswahl einer Matratze umfassend informieren und beraten lassen sollte.

Wir beraten Sie gerne online. per Telefon oder persönlich in einem unserer Schauräume.

Letztendlich sind Matratzen eine individuelle Angelegenheit: Jeder Körper ist anders gebaut und jeder Schlaftyp bringt unterschiedliche Bedürfnisse mit. Genauso verschieden ist das Zusammenspiel aus Matratze und Lattenrost. Probieren Sie doch einfach einmal aus, wie es sich auf einer punktelastischen Matratze liegt und bilden Sie sich selbst ein Urteil!


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