Welche Farbe passt zu Eiche

Ruhe, Natürlichkeit und schaffen eine angenehme Atmosphäre. Damit das auch so bleibt, ist eine entsprechende Pflege der Lieblingsstücke erforderlich – das gilt speziell für Möbel, die täglich beansprucht werden, darunter beispielsweise Tische, Kommoden oder Betten. Was bei der Pflege von Eichenholz entscheidend ist, welche Dos und Don’ts Sie beachten sollten, erfahren Sie hier.

  

Inhaltsverzeichnis

  1. Die richtigen Hausmittel, um Eichenmöbel zu pflegen
  2. Vier Tipps und Tricks für den Ernstfall
  3. So vermeiden Sie Dellen, Kratzer und Verschmutzungen

Die richtigen Hausmittel, um Eichenmöbel zu pflegen

Bei der Pflege von Eichenholzmöbeln ist es notwendig, zwischen verschiedenen Versiegelungen zu unterscheiden, von denen es gleich drei Arten gibt:

  

  • Lackierte Eichenholzmöbel
  • Gewachste Eichenholzmöbel
  • Geölte Eichenholzmöbel

Der Name lässt bereits darauf schließen, wie die Oberfläche behandelt wurde. Lackierte Eichenholzmöbel sind beispielsweise sehr pflegeleicht, vermissen jedoch die besonderen natürlichen Eigenschaften des Eichenholzes. Geöltes Eichenholz wiederum verbessert durch die offenen Poren das Raumklima, ist jedoch (vor allem durch Flüssigkeiten) angreifbarer. Sollten Sie also zum Beispiel eine geölte Kommode aus Eiche besitzen besitzen, achten Sie darauf, keine Gläser mit Flüssigkeit darauf abzustellen.

In allen Fällen gilt: Regelmäßiges trockenes (!) Wischen mit einem handelsüblichen Haushaltstuch ist wichtig, um von leichten Verschmutzungen und Staub zu befreien. Das können Sie je nach Beanspruchung der Möbel täglich machen. Beachten Sie dabei, dass das Tuch trocken ist. Zusätzlich ist ein entsprechendes Finish notwendig, das sich aufgrund der Oberflächenbehandlung natürlich stark unterscheidet.

Lackierte Eichenmöbel

Für lackierte Möbel verwenden Sie einen Holzlack, um die Versiegelung und den Glanz aufzufrischen. Er bleibt lediglich an der Oberfläche haften.

Gewachste Eichenmöbel

Im Falle von gewachsten Möbeln kommt meist Bienenwachs oder spezieller Möbelwachs für Eichenholz zum Einsatz. Glätten Sie die Oberfläche vorher behutsam mit einem Vlies, damit das Wachs gut haftet, in die obersten Schichten des Holzes einzieht und dort aushärtet – anschließend können Sie das Holz per Hand mit einer weichen Bürste „striegeln“, damit der Glanz gleichmäßiger wird und die Maserung besser zum Vorschein kommt.

Geölte Eichenmöbel

Geölte Möbelstücke aus Eichenholz sind in puncto Natürlichkeit unübertroffen. Ihr Finish erhalten Sie durch spezielles Eichenholzöl. Das Öl dringt tief in das Holz ein und schützt es so vor äußeren Einflüssen – zwar nicht ganz so gut wie Lack oder Wachs, dafür bleiben die Poren komplett offen, sodass das Holz atmen kann. Manche verwenden auch Speiseöl für Möbel – davon (vor allem von Olivenöl) ist aber wegen des möglichen ranzigen Geruchs abzuraten.

Sollten Sie diese oder andere Dinge wie Kokosöl, Essig oder Seifenlauge anwenden wollen, empfiehlt es sich, diese Hausmittel erst einmal an einer möglichst nicht sichtbaren Stelle zu testen. Kokosöl imprägniert das Holz, verdünnter Essig eignet sich zum Entfernen von (Kalk-)Wasserflecken. Mit Seifenlauge sollte man vorsichtig sein – vor allem empfindliche Möbelstücke könnte man so auch ruinieren.

Abhängig von der Oberflächenbehandlung sind verschiedene Pflegeschritte und -produkte notwendig, um den Look Ihrer Eichenholzmöbel zu erhalten. Geht es jedoch um mehr als nur Pflege, sind schwerere Geschütze notwendig.

Vier Tipps und Tricks für den Ernstfall

Lackierte Möbel haben einen großen Nachteil: Sie lassen sich in Eigenregie sehr viel schwerer „reparieren“, wenn es einmal zu einem Fauxpas gekommen ist, der zu Dellen, Beulen und starken Verschmutzungen führte. Bei gewachsten und geölten Eichenholzmöbeln können Sie die folgenden vier Spezialtipps jedoch ganz einfach selbst umsetzen:

  

  • Starken Verschmutzungen, die nicht durch Wischen oder Möbelseife verschwinden, sagen Sie den Kampf mit Schleifpapier Ist der Fleck verschwunden, tragen Sie einfach wieder etwas Öl oder Wachs auf.
  • Auch Kratzer gehören mit Schleifpapier schnell der Vergangenheit an.
  • Für Dellen im Eichenholz ist die Kombination aus Schleifpapier, feuchtem Tuch und Bügeleisen für die Behandlung ideal: Schmirgeln Sie das Holz erst ein wenig an und legen Sie anschließend das feuchte Tuch auf die Dellen. Nun nehmen Sie das Bügeleisen zur Hand und dämpfen die Stelle. Durch die Feuchtigkeit im Tuch und den Wasserdampf quillt das Holz auf. Eigentlich ein Vorgang, den es zu vermeiden gilt. Im Falle von Dellen (also eingedrücktem Holz) ist es jedoch das Aufquillen, das dazu führt, dass die Delle verschwindet.
  • Für helle Flecken von heißen Töpfen oder Kannen gibt es auch eine Lösung: Hitze. Obwohl gerade das die Ursache des Problems war, können Sie die unschönen Ränder beispielsweise mithilfe eines Föns verschwinden lassen.

Ideal wäre natürlich, wenn Ihre Eichenholzmöbel komplett ohne Beulen, Kratzer und Verschmutzungen auskommen – im Alltag sind diese Dinge jedoch häufig nicht zu vermeiden. Entsprechende Pflege, ist deshalb besonders wichtig. Und sollten die Möbel aus Eichenholz dann doch einmal etwas Schlimmeres abbekommen, so können Sie die Tipps in diesem Artikel anwenden, um Abhilfe zu schaffen.

So vermeiden Sie Dellen, Kratzer und Verschmutzungen

Eichenmöbel sind besonders robust und stabil. Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass Sie unbedacht mit ihnen umgehen können, denn auch das massivste Holz hält nicht alles aus. Natürlich handelt es sich bei Tisch, Bett und Kommode um Gebrauchsgegenstände, die nicht mit Samthandschuhen angefasst werden müssen. Einige kleine Tipps sind dennoch entscheidend:

  

  1. Flüssigkeit möglichst schnell aufwischen
    Verschütten Sie beispielsweise ein Glas Wasser auf dem Holztisch, so sollten Sie die Flüssigkeit möglichst schnell aufwischen. Das Wasser zieht andernfalls in das Eichenholz ein, lässt es aufquellen und bildet Ränder, die nur schwer wieder zu entfernen sind.

  2. Keine starke Hitze
    Heiße Töpfe oder der frischgebrühte Kaffee in der Kanne hat nichts auf dem Holztisch zu suchen. Die starke Hitze hinterlässt weiße Stellen (wie eine Art Verbrennung), die im schlimmsten Fall nur noch durch Abschleifen entfernt werden können.

  3. Keine starken Putzmittel
    Nutzen Sie für das tägliche Wischen keine starken Putzmittel, da diese häufig Schleifpartikel enthalten und das Eichenholz zerkratzen.

Diese drei Punkte sind besonders entscheidend, wenn Sie möglichst lange Freude an Ihren Eichenholzmöbeln haben möchten. Gleichzeitig ist natürlich weitergehende Pflege erforderlich, die das Holz an sich – ganz unabhängig von Verschmutzungen und Kratzern – schön hält.